In diesem Review geht es um die selbstbetitelte Regnum-EP bzw. MCD aus dem Jahre 2005. Die Länge der einzelnen Spuren liegt meist bei drei bis vier Minuten.

Das erste Stück namens "Ewige Widerkehr" verunsichert mit einem "mulmigen", langsamen Basslauf und wird ergänzt durch eine leicht hintergründige, kratzige Gitarrenspur. Geboten wird eine eher geschriene und gekrächzte Stimmarbeit. Die Akkorde sind zumeist langsam und schwerfällig gespielt, ähnlich vieler Doom-Metal werke.

Klanglich wird der Kurs auch bei den folgenden Stücken beibehalten. Der Bass wirkt leicht unheimlich, die Gitarre verbleibt bei ihrem vernehmbaren aber doch kratzigen Grundklang und ebenso ändert sich bei Stimme und Schlagzeug (welches sich mehr in einem langsamen Tempo aufhält) nichts.

Etwas schneller wird es immerhin bei der sechsten Komposition (Abkehr). Dennoch ist hier der Allgemeinklang genau wie bei den anderen Stücken vorhanden.

Die Texte handeln von Verzweiflung, Depression und Hoffnungslosigkeit. Dabei sind sehr poetisch verfasst worden. So als Beispiel die komplette Lyrik zu "Vergehen":
Es verdient keine Gnade, keine Reue, keine Trauer.
Es vergeht, wie alles, dass ich fasse und sehe.
Verlorene Hoffnung, was bleibt ist nichts als verkommene Sehnsucht.
Trug der Sinne, ich zerreiße deinen berauschenden Schleier.
Verlorenes Verlangen, was bleibt, ist nichts als schmerzende Sehnsucht.
Doch dieser Laufwird niemals enden.
Es war, ist und wird sein und niemals Erlösung bringen.

Dieses Album erzeugt eine düstere und depressive Stimmung - allerdings auch nichts anderes. Keine definitive Aggression, erst recht keine Freude aber auch wenig Abwechslung. Wer sich auf "DSBM" eingeschossen hat wird mit diesem Machwerk aber auch sicherlich zufrieden sein.

Spurenliste:
01 – Ewige Widerkehr (03:49)
02 – Nur Die Nacht (04:17)
03 – In Kalter Hand (04:21)
04 – Moment Der Erlösung (03:21)
05 – Zu Dunkler Stunde (03:20)
06 – Abkehr (04:10)
07 - Vergehen (04:26)
08 - Ausklang (01:00)

Subjektive Bewertung:
Ein interessantes Werk, doch weiß Regnum mit anderen Alben besser zu überzeugen. Wer die Gruppe noch nicht kennt dürfte mit dem "Best of" namens "Weil Alles Einst Zerbrechen Muss" besser beraten sein. Etwas eintönig, sehr gutes Textwerk.

Erhältlichkeit:
Unbekannt

Bekannte Erscheinungsformen:
CD

10.11.08, M.V.